125 Jahre Gruson-Gewächshäuser

 

Postkarte um 1913Schon seit 1896 können die Bürger und Be­sucher Magdeburgs die Tropen unter Glas er­leben.

Der 1821 in Magdeburg geborene Maschinen­bauunternehmer Hermann Gruson trug von den 1860er Jahren bis zu sei­nem Tode 1895 eine sehr umfangreiche Sammlung exotischer Pflan­zen zusammen. Besonders interessierten ihn Kakteen und an­dere Sukkulenten, die Kakteensammlung galt am Ende des 19. Jahrhunderts als eine der bedeutendsten weltweit. Der im Jahr 1886 wissenschaftlich beschriebene Schwieger­mutterstuhl wurde ihm zu Ehren Echinocactus grusonii benannt.

Seinem Wunsch entsprechend ging die Pflan­zensammlung nach seinem Tode zusammen mit einem Geldbetrag zur Errichtung der Ge­wächshäuser in das Eigentum der Stadt Mag­deburg über. Seitdem wurde die Anlage mehr­fach erweitert, umgebaut und renoviert.

Im Zweiten Weltkrieg wurden die Gewächs­häuser schwer beschädigt. Der Wiederaufbau wurde vorläufig mit der Einweihung des gro­ßen Pal­menhauses 1986 abgeschlossen. Zwi­schen 1994 und 2010 wurden schrittweise sieben Schauhäuser saniert. Im Jahr 2010 wurde außerdem ein neues Eingangsgebäude am urspränglichen Standort am Klosterbergegarten in Betrieb genommen, nachdem für 65 Jahre nur ein provisorischer Besuchereingang auf der Rückseite existierte.

Hier erfahren Sie mehr über die Geschichte der Gruson-Gewächshäuser und mehr über Hermann Gruson.