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Neubepflanzung geht langsam voran

Die Neubepflanzung der Trockenen Subtropen (des früheren Kakteenhauses) geht voran. Die Bereiche mit den Kakteen und deren Begleitpflanzen aus Mexiko und aus den Anden Südamerikas sind nahezu fertiggestellt. Die Neugestaltung des Farnhauses ist mit der Neupflanzung des Bootfarns abgeschlossen. Gleichzeitig ist absehbar, dass sich die Neubepflanzung über den Eröffnungstermin am 11. November hinaus hinziehen wird.

Es fehlt noch die Bepflanzung der anderen Bereiche der Trockenen Subtropen (Mittelmeergebiet, Kanaren, Südafrika), der Trockenen Tropen (des früheren Wintergartens), des Bergregenwalds und des Epiphytenhauses (ehemals Bromelienhaus und Orchideenhaus). Die Verzögerung ergibt sich aus dem Zusammenspiel zweier Ursachen: zum einen behindern in einigen Bereichen die immernoch nicht abgeschlossenen Bauarbeiten die gärtnerische Arbeit, zum anderen arbeitet das gärtnerische Team aufgrund von Krankheit und verzögerter Stellenneubesetzungen in verringerter Stärke. Am Eröffnungstermin wird trotzdem festgehalten.

Neubepflanzung mit „Grusonii“

In den Trockenen Subtropen wurde nun auch mit der Neubepflanzung begonnen. Heute wurde der erste „Schwiegermutterstuhl“ oder Echinocactus grusonii in das frühere Kakteenhaus gepflanzt – bei schätzungsweise 30 kg Gewicht eine herausfordernde Aufgabe für das gärtnerische Personal. Die neuen Schauvitrinen für kleine Sukkulenten und Kakteen wurden eingebaut und warten nun auf die Bepflanzung. Ebenfalls heute wurde mit der Neugestaltung des Epiphytenhauses (des früheren Orchideenhauses) begonnen, indem Robinienäste für die spätere Bepflanzung mit tropischen Aufsitzerpflanzen (Epiphyten) installiert wurden.

Die noch ausstehenden Restarbeiten betreffen hauptsächlich die Regelungstechnik, die noch fehlende Deckschicht für die Wege in den Sukkulentenhäusern und die Wiederherstellung bzw. Neugestaltung der Außenanlagen. Hier und da sind auch noch einige kleinteilige Restarbeiten an den Häusern auszuführen, im wesentlichen sind die eigentlichen Bauarbeiten jedoch abgeschlossen. Zurzeit laufen die Vorbereitungen für den Besucherbetrieb auf Hochtouren – die Installation einer neuen Kasse, Erarbeitung und Umsetzung eines Hygienekonzepts, Herstellung von Faltblättern und Infotafeln und viele andere kleine „Baustellen“.

Neubepflanzung hat begonnen

Seit Mitte August kann nun kontinuierlich an der Neubepflanzung der Schaugewächshäuser gearbeitet werden. Sieben der insgesamt zehn Schauhäuser werden komplett neugestaltet. Außer den drei Ersatzneubauten betrifft das auch das ehemalige Mittelmeerhaus, Orchideenhaus, Bromelienhaus und das Königin-der-Nacht-Haus. Am weitesten vorangeschritten ist die Bepflanzung im früheren Mittelmeerhaus, das nun als Lorbeerwaldhaus die Vegetation immergrüner subtropischer Wälder veranschaulicht (siehe Foto). Auch das Farnhaus wurde schon teilweise wieder bepflanzt.

Parallel dazu sind in allen Bereichen noch Handwerker dabei, die restlichen Arbeiten auszuführen. Zurzeit wird an den Anschlüssen der neuen Regenwasserzisterne, am Geländer und am Zugang zur Galerie im Farnhaus und an der Wiederherstellung der Pflanztische im Orchideenhaus gearbeitet. Der größte Teil der Bauarbeiten ist abgeschlossen, viele Arbeiten stehen aber noch aus. So fehlen unter anderem noch (ganz oder teilweise):

  • die Deckschicht für die Wege in den Sukkulentenhäusern
  • der Einbau von Schauvitrinen im Kakteenhaus („Trockene Subtropen“)
  • die Fertigstellung der Elektroinstallation in den Sukkulentenhäusern
  • die Installation der computergesteuerten Regelung für Lüftung, Schattierung und Heizung
  • die Montage und Inbetriebnahme von Vertikalventilatoren (Turbulatoren) im Palmenhaus
  • die Fertigstellung der Rampen außen am Farnhaus
  • die technische Fertigstellung der Regenwasser- und Osmoseanlage
  • der Außenputz am Gebäudesockel
  • Teile der Wartungsgänge und -leitern auf den Gewächshäusern
  • die Wiederherstellung der Außenanlagen
  • Reparatur bzw. Wiederinbetriebnahme von Schattierung, Lüftung und Elektroinstallation in den an die Neubauten angrenzenden Häusern.

Die Gesamtfertigstellung rückt nun in greifbare Nähe. Die Wiedereröffnung ist nach dann 20 Monaten Schließzeit im November geplant.

Farnhaus fast fertiggestellt

Im Farnhaus werden gegenwärtig die Pflanzgefäße an der rückwärtigen Wand anmodelliert. Das Haus ist bis auf einige kleinteilige Restarbeiten nahezu fertiggestellt. Verzögerungen gibt es indessen beim Bau der Rampe außen am Farnhaus, weil es Lieferschwierigkeiten für die Betonelemente gibt. Die Rampe ist jedoch Voraussetzung dafür, dass die Regenwasseraufbereitungsanlage ins Überwinterungshaus gebracht und eingebaut werden kann.

In den neuen Sukkulentenhäusern ist die Landschaftsgestaltung zum größeren Teil fertiggestellt. Mit viel Liebe zum Detail wurden und werden hier naturnahe Felsenlandschaften aus Sandstein, Lava, Kalkstein und Gneis eingebaut, um die Kakteen, Agaven und andere Pflanzen in einer natürlich wirkenden Umgebung präsentieren zu können. Die ersten beiden großen Säulenkakteen und ein riesiger Elefantenfuß stehen schon an ihrem neuen Platz. Mittlerweile wurde damit begonnen, die Wegbegrenzungen zu setzen. Zurzeit wird hier auch an der Steuerung der Gewächshauslüftung gearbeitet, die Wasseranschlüsse und Heizkörper wurden bereits installiert.
Die Elektroinstallation geht vorläufig nicht weiter voran.

Die Anarbeitung der Bestandshäuser an die Neubauten erweist sich als langwierig. Während die Gewächshausbauer die Verbindungen der Häuser in monatelanger Arbeit fertiggestellt haben, fehlt am Übergang des bisherigen Orchideen- und des Bromelienhauses zum Neubau noch die Anbindung des Mauersockels, teilweise der Steinfußboden, die Anarbeitung der Beton-Pflanztische und die Instandsetzung der Elektrik und der Schattierungsanlage.

Ein Termin für die Wiedereröffnung konnte noch nicht verbindlich festgelegt werden. Gegenwärtig wird das Ziel verfolgt, dass die Bauarbeiten bis Ende September abgeschlossen sind und die Gewächshäuser noch im Oktober für Besucher öffnen können.

Landschaftsbau in den Sukkulentenhäusern

Parallel zur Installation der Haustechnik und den letzten Arbeiten an der Gebäudehülle hat in den beiden Sukkulentenhäusern der Landschaftsbau begonnen. Um die große Agave herum, die während der gesamten Bauzeit an Ort und Stelle verblieben ist, wurde eine Felsenlandschaft aufgebaut. Mit dem Wegebau kann erst begonnen werden, nachdem die Felsblöcke mit schwerem Gerät in die Häuser gebracht sein werden. In den neuen Sukkulentenhäusern soll die Vegetation der trockenen Subtropen (früheres Kakteenhaus) und der trockenen Tropen (ehemaliger Wintergarten) dargestellt werden.

Bei der Fertigstellung der Regenwasserzisterne unter der Wiesenfläche vor den Gewächshäusern und der Rampenanlage außen am Farnhaus ist es aus verschiedenen Gründen zu weiteren Verzögerungen gekommen.

Die Arbeiten im Farnhaus sind schon so weit vorangeschritten, dass die ersten Pflanzen für die Neugestaltung hierher gebracht werden konnten. Die Grottenwand unter der neuen Galerie ist ein echtes Schmuckstück geworden. Sie soll später mit Farnen, Moosen und felsbewohnenden Pflanzen begrünt werden. Im Farnhaus stehen nur noch Metallbauarbeiten an der Galerie, Restarbeiten an der Elektro- und Wasserinstallation, der Einbau der Türen, die Montage der Natursteinkonsolen an der Wand und die Sanierung der Beton-Pflanzkästen aus.

Das neue Farnhaus nimmt Gestalt an

Im Farnhaus schreitet der Innenausbau weiter voran, sodass man inzwischen schon einen guten Eindruck gewinnen kann, wie das Haus nach der Fertigstellung aussehen wird. Der Fußboden ist fast vollständig wiederhergestellt und die Einfassung für das Pflanzbeet entlang der Längsseite wurde aus Naturstein-Palisaden gesetzt. Die Unterkonstruktion für die Vorhangfassade an der rückseitigen Innenwand ist nach langer Verzögerung nun montiert und die Fassaden-Elemente aus Beton wurden geliefert, sodass ab kommender Woche die Betonplatten angebracht werden können. Die außenliegende Verschattung aus Aluminiumlamellen wurde auf das Farnhausdach montiert. Die Heizkörper wurden angeschlossen und sind nun betriebsbereit.

Am ehemaligen Kakteenhaus und Wintergarten wurde weiter an der Verglasung gearbeitet. Wegen der aufwändigen Anbindung an die bestehenden Häuser werden sich die Arbeiten durch die Gewächshausbaufirma aber voraussichtlich noch bis Ende Juni hinziehen. Inzwischen wurde aber schon mit der Elektroinstallation begonnen.

Eine kleinere Planänderung ist beim Einbau der Regenwasserzisterne erforderlich geworden, da die Baugrube wegen des unerwartet lockeren sandigen Untergrunds instabil ist. Hieraus ergibt sich wiederum eine Verschiebung des Zeitplans. Sofern keine weiteren Verzögerungen eintreten, gehen wir zurzeit von einer Wiedereröffnung der Gewächshäuser Ende September oder Anfang Oktober aus.

Der Bau geht voran – aber langsamer als geplant

Momentan gibt es in mehreren Gewerken Verzögerungen. Die Elektroinstallation in den Sukkulentenhäusern kann wegen Personalengpässen erst in der zweiten Hälfte des Monats Mai erfolgen. Dadurch verschiebt sich auch der Wege- und Landschaftsbau in diesem Bereich. Die Gewächshausbauer müssen wegen Quarantäneanordnungen für einzelne Mitarbeiter in verringerter Personalstärke arbeiten. Die Montage der Innenfassade im Farnhaus verschiebt sich weiter, weil die Unterkonstruktion für die Fassadenelemente noch nicht geliefert worden ist. Wegen der immer wieder auftretenden unvorhersehbaren Terminverschiebungen bei den ausführenden Firmen kann noch kein Datum für die Wiedereröffnung festgelegt werden.

Zurzeit wird noch an den Anbindungen der neuen Sukkulentenhäuser an den alten Bestand gearbeitet. Die Fassaden sind bis auf wenige fehlende Scheiben verglast, einschließlich der Zwischenwand zwischen dem ehemaligen Kakteenhaus und Wintergarten. Das Foto zeigt einen Blick in das künftige Schauhaus für die Trockenen Tropen (ehemals Wintergarten). Im Farnhaus wurde heute ein neues Pflanzbeet unter der Galerie aufgemauert. Drei Fensterfelder der Innenwand zwischen Palmenhaus und Farnhaus unterhalb der Galerie wurden mit Mauerwerk ausgefüllt, um dann auf der Farnhausseite eine vertikale Kunstfelsenlandschaft einzubauen. Die Galerie steht im Rohbau, es fehlen aber noch das Geländer, der Gussasphalt und die Anbindung an den Treppenturm im Palmenhaus. Das neue Überwinterungshaus neben dem Farnhaus ist komplett verglast, einschließlich einer neuen Außentür. Hier wird auch ein Teil der Gewächshaustechnik untergebracht – ein neuer Schaltschrank für die Steuerung der Farnhaus-Lüftung wurde bereits in Betrieb genommen.

Innenausbau des Farnhauses geht voran

Nachdem die Gebäudehülle des Farnhauses und die Anbindung an das Palmenhaus fertiggestellt sind, sind verschiedene Gewerke mit dem Innenausbau beschäftigt. Aktuell wird der Stahlbau für die Galerie ausgeführt. Die zweite Ebene wird vom Treppenturm im benachbarten Palmenhaus aus begehbar sein. Außerdem hat die Sanierung des stark beschädigten Natursteinfußbodens und der Beton-Pflanzgefäße begonnen. Die Heizkörper sind montiert und werden demnächst angeschlossen. Als nächstes wird dann die Innenfassade der Rückwand aus Betonelementen montiert, die denkmalschutzgerecht nach dem Vorbild der bisherigen Fassade aus den 1970er Jahren gestaltet wird.

Bei den Sukkulentenhäusern sind die Dachflächen fast vollständig verglast, und der Betonsockel ist fertiggestellt. Mit der Anbindung der neuen Häuser an das bestehende Palmenhaus wurde bereits begonnen. Ab kommender Woche sollen auch die Fassaden verglast werden. Vor den Lüftungsklappen im Dach wurden Volierengitter aus Edelstahl angebracht. Damit wird die Voraussetzung dafür geschaffen, später in den Häusern frei fliegende exotische Vögel zu halten.

125 Jahre Gruson-Gewächshäuser

Vor genau 125 Jahren, am 12. April 1896, wurden die „Gewächs- und Palmenhäuser der Stadt Magdeburg“ am Friedrich-Wilhelms-Garten, dem heutigen Klosterbergegarten, eröffnet. Nach Hermann Grusons Tod am 30. Januar 1895 gingen seine Gewächshäuser mit der exotischen Pflanzensammlung ins Eigentum der Stadt Magdeburg über. In weniger als einem Jahr, zwischen Sommer 1895 und Frühjahr 1896, wurden die Schauhäuser am heutigen Standort errichtet. Schon damals gehörten auch Aquarien dazu. Magdeburg hat damit eines der ältesten, möglicherweise sogar das älteste öffentliche Schau-Aquarium der Welt, das noch am ursprünglichen Standort existiert.
Die zu diesem Anlass geplanten Feierlichkeiten werden wegen der Bauverzögerungen und wegen der Pandemie zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

200. Geburtstag Hermann Grusons

Vor 200 Jahren, am 13. März 1821 wurde Hermann Gruson in Magdeburg geboren. Die eigentlich aus diesem Anlass geplante Tagung mit einem Festvortrag muss wegen der Pandemie auf den 8.-9. Oktober 2021 verschoben werden.
Im kleinen Rahmen wurde der Geburtstag Hermann Grusons dennoch begangen. Der Oberbürgermeister Lutz Trümper, der Vorsitzende des Magdeburger Bezirksvereins im Verein Deutscher Ingenieure Rüdiger Bähr und Roswitha Gerber, die sich als Mitglied im Förderverein der Gruson-Gewächshäuser intensiv mit der Familiengeschichte und Person Hermann Grusons befasst, haben am Grab auf dem Südfriedhof in Redebeiträgen die Verdienste des großen Ingenieurs, Pflanzensammlers, Unternehmers, Mäzens und Magdebuger Ehrenbürgers gewürdigt. Anwesend waren außerdem unter anderem der Leiter der Gruson-Gewächshäuser Ludwig Martins, der Vorsitzende des Fördervereins der Gruson-Gewächshäuser Matthias Schielke und mehrere Mitglieder des Fördervereins. Der städtische Eigenbetrieb Stadtgarten und Friedhöfe hatte das Grabmal zuvor gesichert und teilsaniert und fehlende Bronzeteile ergänzen lassen.