Die Gruson-Gewächshäuser Magdeburg laden am 21. Oktober alle Ferienkinder zwischen 6 bis 14 Jahre zum dritten Tierwelt-Erlebnistag ein. Zwischen 13.00 und 16.00 Uhr stehen die tierischen Bewohner der Gewächshäuser im Mittelpunkt. Es gibt Schaufütterungen bei den Kaimanen, Geckos, Pfeilgiftfröschen und Aquarien. Auch Aktionen rund um die einheimische Tierwelt stehen auf dem Programm.

Stationen 13.00-16.00 Uhr:
– im Palmenhaus werden Tiergeschichten vorgelesen
– Leguan, Krallenfrosch, Vogelspinne und andere Exoten sind im Farnhaus zu sehen, Mutige dürfen einige Tiere auch anfassen
– in der Botanikschule können Kinder selbst aktiv werden, indem sie aus ausgesonderten Büchern und CDs der Stadtbibliothek lustige Tiere basteln
– im Königin-der-Nacht-Haus berichtet ein Jäger Geschichten aus seinem Arbeitsleben und zeigt auch Präparate von heimischen Tieren.

Außerdem gibt es Schaufütterungen zu festen Zeiten mit Erklärungen zu den Tieren in den Gewächshäusern und Kurzführungen:
13.30 Uhr im Aquarium: Schaufütterung bei den Piranhas und Taggeckos
14.00 Uhr und 14.45 Uhr im Orchideenhaus: Kurzführungen: Pflanzen, die Tiere fangen und verdauen
14.30 Uhr im Aquarium: Schaufütterung bei den Pfeilgiftfröschen und Amazonasfischen
15.00 Uhr im Großen Tropenhaus: Schaufütterung bei den Chamäleons
15.30 Uhr im Großen Tropenhaus: Schaufütterung der Kaimane

Im Orchideenhaus ist eine neue Orchideenvitrine fertiggestellt worden. Etwa 60 Orchideenarten werden hier in einer Miniaturlandschaft aus Felsen und Ästen kultiviert und den Besuchern ansprechend präsentiert. Die meisten Arten sind in den tropischen Bergregenwäldern heimisch. Durch eine Regenwasser-Beregnungsanlage, einen Ventilator und Zusatzbeleuchtung werden den Pflanzen ähnliche Umweltbedingungen wie in ihrer Heimat geboten.
Da einige Orchideen zwar schöne oder bizarre, aber recht kleine Blüten haben, werden in der Vitrine Lupen installiert, um Besuchern das Betrachten der aktuell blühenden Pflanzen zu erleichtern.
Der Einbau der Vitrine wurde in Eigenleistung durch die Gewächshausmitarbeiter realisiert. Die Kosten für Material und Technik wurden vom Förderverein getragen. Ein Großteil der Pflanzen wurde von den Herrenhäuser Gärten in Hannover zur Verfügung gestellt.
In den Gruson-Gewächshäusern besteht damit die Möglichkeit, auch anspruchsvollere, empfindlichere und wertvolle seltene Orchideen zu zeigen.

Der September in den Gruson-Gewächshäusern Magdeburg präsentiert sich mit zahlreichen kulturellen Höhepunkten und Überraschungen unter sattem Grün.

Nach der Geburtstagsmatinee am 13. September anlässlich der Gründung der Botanikschule 1975 und musikalischer Untermalung u. a. durch eine Streichergruppe des Konservatoriums „Georg Philipp Telemann“ können sich die Besucher am darauffolgenden Wochenende auf wundersame Begegnungen zwischen Literatur und Musik freuen. Die Gemeinschaftsveranstaltung „Wasserhautseele“ am 20. September des Literaturhaus Magdeburg e.V. mit dem Gruson Kultur & Gewächshäuser e.V. findet im Rahmen der Magdeburger Literaturwochen VERDICHTUNG10 statt. In fünf Kapiteln und Notaten erzählt der Autor Ludwig Schumann in einer Vielzahl verschiedener Formen, bis hin zu Terzinen, von der Liebe und auch von Zeiten des Leidens und des Reifens. Rockmusiker Friedhelm Ruschak zeigt sich in der literarisch-musikalischen Matinee von einer anderen Seite: Er bringt seinen Kontrabass mit und begleitet den Dichter musikalisch. Auch weitere Autoren und Illustratoren sind an diesem Sonntagmorgen im grünen Farnhaus der Gewächshäuser dabei.

Am 26. September bewegt sich etwas zwischen Farnen, Palmen, Bromelien und Kakteen. Zwischen Glas, Holz und Metall der 119 Jahre alten Gewächshäuser im Klosterbergegarten. Zur 2. Magdeburger Kulturnacht lädt die Theaterballettschule Magdeburg e.V. gemeinsam mit dem Gruson Kultur & Gewächshäuser e.V. zu einmaligen künstlerisch-tänzerische Führungen „Bewegung in Grün“ (Foto oben) ein. Bewegend und bewegt zugleich lässt das Magdeburger Ensemble die Besucher gleichsam in die Welt der Pflanzen und des Tanzes eintauchen. Los geht es in den Gewächshäusern ist zwischen 19:15 Uhr und 23:15 Uhr jeweils zur Viertel- und Dreiviertelstunde.

Wissenswertes zur Kulturgeschichte von Zimmer- und Zierpflanzen, aber auch zu Pflegehinweisen und Hintergrundinformationen der exotischen Pflanzen wird bei der Sonntagsführung am 20. September ab 15.00 Uhr zu erfahren sein. Rolf Meier, Gärtnermeister im Ruhestand, zeigt auf der Führung, mit welchen alten und neuen Sorten sich auf der Fensterbank oder im Wintergarten ein kleines Paradies erschaffen lässt.

Willkommen in den Gruson-Gewächshäusern in Magdeburg. Weitere Informationen zu unseren Veranstaltungen finden Sie hier.

Im Kakteenhaus gibt es zur Zeit ein besonderes Blühereignis: eine Agave beauleriana hat ihren etwa 6 Meter hohen Blütenstand bis über das Kakteendach emporgehoben. Die ersten Blüten haben sich jetzt geöffnet.

Die Blüte von großen Agaven lässt sich nur selten in botanischen Gärten beobachten. Wegen der enormen Größe der Blattrosetten können meistens nur wenige Exemplare kultiviert werden. Sie können bis ca. 100 Jahre alt werden und blühen in dieser Zeit aber nur ein einziges Mal – am Ende ihres Lebens. Nach der Blüte stirbt die Pflanze ab. Die Blätter der Agave beauleriana beginnen bereits zu welken.

Eine zweite, etwas kleinere Agave treibt ebenfalls einen Blütenstand bis über das Dach. Vom Klosterbergegarten aus lässt sich die Blütenstandsentwicklung dieser Pflanze sogar von draußen beobachten.

Der Substrataustausch im Palmenhaus ist abgeschlossen. Der Rundgang kann wieder in gewohnter Weise benutzt werden.

Das Palmenhaus wirkt noch sehr leer. Die großen Palmen, die im Haus verblieben sind, kommen dadurch allerdings erst richtig zur Geltung. Die Neubepflanzung kann jetzt begonnen werden und wird mehrere Wochen in Anspruch nehmen. Die Pflanzenauswahl orientiert sich dabei weitgehend am historischen Bestand zwischen 1896 und 1930, der durch Bestandslisten und historische Gewächshausführer belegt ist. Auch die Steinwand auf der Nordseite soll mit Kletterpflanzen und bepflanzte Wandgefäße gestaltet werden. Ein neu angelegter Stichweg aus Sandsteinplatten ermöglicht es den Besuchern künftig, auch die Pflanzen weiter abseits der Hauptwege aus der Nähe zu sehen.

Im Palmenhaus haben die Arbeiten zur Neugestaltung begonnen. Die Erde hatte sich in den vergangenen Jahren so sehr verdichtet, dass die Wurzeln keine guten Wachstumsbedingungen mehr vorfanden. Das alte Substrat ist bereits großenteils ausgehoben worden. Nur einige Wurzelballen dürfen bleiben, um die wertvollen großen Palmen zu erhalten. In den nächsten Wochen wird dann ein neues speziell für Innenräume entwickeltes Substrat eingebracht. Dies ist die dritte und vorerst letze Phase des großflächigen Substrataustauschs in den Gewächshäusern. In den beiden Tropenhäusern und im Mittelmeer- und Kanarenhaus wachsen die Pflanzen schon seit 1 oder 2 Jahren in diesem Substrat und fühlen sich sichtbar wohler als vorher.

Während der gesamten Bauphase sind alle Häuser wie gewohnt geöffnet. Es muss lediglich der Rundgang vorübergehend geändert werden, damit die freilaufenden Straußwachteln im Großen Tropenhaus nicht durch die baubedingt offenstehenden Außentüren des Kleinen Tropenhauses entwischen.

Voraussichtlich im September werden die Arbeiten einschließlich der Neubepflanzung des Palmenhauses abgeschlossen sein.

Der Blütenstandsstiel der Agave beauleriana wächst immer noch weiter. Am 1. Juni wurde eine Glasscheibe im Dach des Kakteenhauses entfernt. Inzwischen ragt die Blütenstandsknospe schon einige Zentimeter über das Dach hinaus, und der Stengel beginnt sich zu verzweigen. Noch in diesem Sommer werden sich die Blüten öffnen. Dann wird sich die Agave so ähnlich wie auf dem Foto zeigen, das bei dem letzten Ereignis dieser Art in den 1980-er Jahren aufgenommen wurde.

In Botanischen Gärten blühen große Agaven nur sehr selten, weil sie erst im Alter von 50 bis 100 Jahren einen Blütenstand entwickeln und jede Pflanze nur einmalig blüht und danach abstirbt.

Zwei Wochen bevor der Sommer, dem Kalender des Gregor folgend, seinen Einzug hält, feiert Magdeburg zum achten Mal mit Ekmagadi – Kultur im Klosterbergegarten seinen unverwechselbaren Kulturauftakt, lustvoll hinein feiernd in die wärmste Zeit des Jahres. Am Freitag, den 5. Juni, ab 18.00 Uhr lädt der Kulturschutzbund Magdeburg im Klosterbergegarten, im Gesellschaftshaus und in den Gruson-Gewächshäusern alle Kulturliebhaberinnen und -liebhaber dazu ein, gemeinsam einen Abend zu verbringen, über den sich das der Elbestadt innewohnende, kulturelle Füllhorn ausschüttet.

Auf dem Programm steht eine vergnügliche Begegnung mit zauberhaften Baumelfen (Ekmagadi), mit Bands und Sängerinnen, Autorinnen und Autoren, mit (Traum)Tänzerinnen und Tänzern, mit kulturvollen Kurz-Talks und gehaltvollen Führungen durch die Anlagen.
U. a. dabei sind die BigBand der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die Bands Foyal, Drive Darlings, Me & Mr. Fox, T.basco sowie vom T & T Wollner. Die Literatur stellt sich mit den Magdeburger Schreibkräften der Musik ganz und gar wortverliebt zur Seite und federleicht ertanzte Sommernachtsträume gewährt uns die Theaterballettschule Magdeburg. Den aufregenden Abschluss zaubern die Feuerkünstler von Malabarista (Foto rechts, Fotograf: Sebastian Vandrey).

Der Kultur einen Spielplatz der besonderen Art bietet das KulturHerzblatt mit Lars Johansen. Der Journalist und Kabarettist bittet Kulturpolitiker/-innen zum abendlichen Stelldichein, um mit Charme, Scharfsinnigkeit und dem nötigen Feintuning Kulturverwalter/-innen aus Stadt und Land spielerisch miteinander kulturell und natürlich herznah miteinander zu verkuppeln.

2015 wird mit den Kulturparzellen der längst überfällige, städtische  (Re)Kultivierungsversuch gestartet. Erstmals werden die Kulturpfleger/-innen der  Stadt auf  eigens für Ekmagadi angelegten Parzellen ihre „Kulturpflanzen“, ihre kulturellen Projekte, vorstellen. Ob Lesungen, Vorstellung von Kreativgruppen oder Ausblick auf Veranstaltungen der nächsten Zeit, allein die Beteiligung von u.a. Moritzhof, Feuerwache, Forum Gestaltung, Volksbad, Literaturhaus, Art e.V., Gesellschaftshaus u.v.a., verspricht ein „buntes Beet“ im Klosterbergegarten im werden.

Ekmagadi – ist Sommer, ist Kultur, ist Magdeburg!
Die Eintrittskarten sind an allen bekannten VVK-Stellen oder online unter www.reservix.de (zzgl. Gebühr) erhältlich.
Die Tickets kosten im Vorverkauf 12,00 Euro (ggf. zzgl. Gebühr) und an der Abendkasse 15,00 Euro (ermäßigt 12,00 Euro). Inhaber/-innen des Magdeburg-Passes und Kinder bis 14 Jahre erhalten freien Eintritt.

Weitere Informationen und das ausführliche Programm unter www.ekmagadi.de
Eine Veranstaltung des Kulturschutzbundes Magdeburg und des Kulturbüros der Landeshauptstadt Magdeburg

Am 20. Mai laden die Gruson-Gewächshäuser Magdeburg alle Ferienkinder zwischen 6 bis 14 Jahre zum zweiten Tierwelt-Erlebnistag ein. Zwischen 13.00 und 16.00 Uhr stehen die tierischen Bewohner der Gewächshäuser im Mittelpunkt. Es gibt Schaufütterungen bei den Kaimanen, Schildkröten, Pfeilgiftfröschen und Piranhas. Zu diesem Tag werden auch weitere tierische Gäste eingeladen; unter anderem können ein Leguan, eine Vogelspinne und andere exotische Tiere hautnah erlebt werden. Außerdem stehen mehrere Mikroskope den kleinen Entdeckern zur Verfügung. Der Blick durch das Mikroskop eröffnet den Kindern die sonst fast unsichtbare Welt von Pantoffeltierchen und Hüpferlingen.
Wer mehr über die Gewächshäuser, ihre Pflanzen und Tiere erfahren will, kann den neuen Kinderführer für die Gruson-Gewächshäuser mitnehmen. Das bunte Faltblatt begleitet Mädchen und Jungen zwischen 7 und 14 Jahren bei ihrem Rundgang durch die Schauhäuser und den Aquarienbereich. Zu allen Häusern gibt es kleine Beschreibungen zu einzelnen Pflanzen, ihren Klimazonen, Luftdruck und ihren natürlichen Vorkommen auf der Welt. Der kleine Kinderführer ist für alle Besucher zwischen 7 und 14 J. kostenlos erhältlich.
Die Mitmachaktionen zum Tierwelt-Erlebnistagsind kostenlos. Es muss leldiglich der Eintritt in die Gewächshäuser gezahlt werden (ermäßigt 2,00 Euro).

Im Kakteenhaus steht ein seltenes Blühereignis bevor. Eine Agave beauleriana treibt seit Mitte April einen Blütenstand. Anfangs war ein täglicher Zuwachs von 15-20 cm zu verzeichnen. Das Wachstum des schon über drei Meter hohen Stengels hat sich inzwischen verlangsamt. In wenigen Wochen wird sich der kandelaberartige Blütenstand entfalten.

Zuletzt hat eine ähnlich große Agave vor fünf Jahren im Kakteenhaus geblüht, allerdings für die Öffentlichkeit verborgen, denn im Jahr 2010 waren die Gewächshäuser wegen Bauarbeiten für 8 Monate geschlossen.

Agaven blühen nur einmalig, nach der Blüten- und Fruchtbildung stirbt die Blattrosette ab. Oft werden jedoch sich verselbständigende Seitentriebe („Kin­del“) gebildet.

Bei den großen Agavenarten kann es 50 bis 100 Jahre dauern, bis eine Pflanze blüht. Dieses Exemplar ist ca. 50 Jahre alt.

Von Agave beauleriana sind keine natürlichen Vorkommen bekannt, vermutlich liegt ihr Ursprung in Mexiko. Sie wird häufig als Zierpflanze verwendet und ist in der Karibik und im Mittelmeergebiet ver­wildert. Möglicherweise handelt es sich gar nicht um eine Art, sondern lediglich um eine Hybride oder eine Form von Agave americana.